Unsere Masken
Die Hatzamagd
Das Häs der Hatzenmagd stellt die Sonntags- und Festtagskleidung dar.
Dazu gehört die reichlich bestickte Schürze die von jedem selber gestaltet und von Hand gestickt wird.
JEDE Schürze ist individuell!
Auf der Rückseite vom Rock zeigt sich aber auch die Armut, welche sich durch die Flicken wiederspiegelt.
So unterschiedlich wie die Person im Häs, wurden auch die vorwiegend freundlichen Masken von den Hästrägern gestaltet.
Der mit „Gutsle“ oder anderen Leckereien gefüllte Korb bringt nicht nur die Kinder am Straßenrand zum Strahlen.
Der Hatzaknecht
Auch das Häs vom Hatzenknecht zeigt die Sonntagskleidun.
Die Lederstiefel und die senfgelbe Hose Hose drücken die Freude über den arbeitsfreien Tag aus.
Gleichzeitig sind an der Jacke auch die Flicken zu sehen welche die Armut ausdrücken sollen.
Die Zinnen am Cape und an den Ärmeln stellen die Verbindung zum Hatzenturm her.
Gleich wie bei der Magd ist die Maske bei jedem Knecht anders.
Dies drückt sich mit der Mimik, dem Bart und des Alters aus.
Am schulterhohen und geschälten Stecken werden die Fuchsschwänze befestigt. Mit diesem treibt der Knecht an den Umzügen gerne Schabernack.
Mancher Zuschauer war bestimmt schon überrascht über die „Duftnote“ mancher Fuchsschwänze. ☺
Das Wegerössle
Riede und Moore waren den Menschen von jeher unheimlich. Geister und Spukgestalten trieben dort ihr Unwesen.
So auch im Wegenried bei Vorsee.
Es erschreckte auf seinen nächtlichen Touren die Männer die nach zu später Stunde im Wald unterwegs waren .
Mit glühenden Augen und feurigem Schweif galoppierte es durch das Ried.
Seit 1993 treibt das Wegerössle nun mit uns Hatzaleit sein Unwesen auf der Straße und verteilt Gutsle und Karotten.
Das Häs vom Wegerössle ist aus schwarzem Stoff mit feuerrotem Rand.
Die Maske ist ebenso schwarz mit leuchtend roten Augen. Dazu gehört ein schwarzer langer Pferdeschwanz und zwei Glockengurte.
Das Wegerössle ist aufgrund der sehr aufwendig zu schnitzenden Maske und den Glockengürteln ein aufwändiges Häs.